Der Verein „Zukunft Gößweinstein“ hat einen Vortragsabend zur Öko-Modellregion organisiert. Unter dem Titel „Aufbruch in die Zukunft“ sprach der Hauptredner Manfred Miosga, Professor für Regionalentwicklung an der Uni Bayreuth, über die aktuelle Landwirtschaftspolitik und deren Auswirkungen auf den Klimawandel.
Wenn es nach dem Vorsitzenden des Vereins „Zukunft Gößweinstein“, Klaus-Dieter Preis, geht, wird sich die Öko-Modellreion Fränkische Schweiz nach Vorbild der Transition towns entwickeln. Transition town ist eine Bewegung aus Großbritannien, die aber bereits weltweit Anhänger gefunden hat. Dabei bereiten sich Gemeinden und Städte auf die Zeit immer knapper werdender Rohstoffe vor, indem sie zum Beispiel auf lokale Energieversorgung setzen und die lokale Landwirtschaft stärken. Auch in Bayreuth gibt es bereits eine solche Initiative. Ihre Mitglieder Julia Marx und Anja Zeilinger stellten ihre Projekte vor. Unter anderem wollen sie die Solidarische Landwirtschaft vorantreiben. Das ist bereits ein erster Anknüpfungspunkt für eine Zusammenarbeit, denn auch die Öko-Modellregion Fränkische Schweiz hat sich dieses Ziel gesetzt.
Die anschließende Diskussion im voll besetzten Saal zeigte, wie verschieden die Meinungen zu diesem Thema sein können. Manche der anwesenden Landwirte sehen die Politik in der Verantwortung, Hürden für Landwirte abzubauen. Andere wiederrum sehen in der Öko-Modellregion eine große Chance, an der aktuellen Situation etwas zu verändern. Auf jeden Fall ist nicht von der Hand zu weisen, dass auch die Landwirtschaft Einfluss auf den Klimawandel hat – was und wie produziert wird, wird jedoch zu einem großen Teil von den Verbrauchern gesteuert. Daher kann sich jeder von uns in der Öko-Modellregion einbringen!

